Honigkuchenpferd und Maikäfer

Wortfeiler honigkuchenpferd maikäfer

Die Genese des Glücksgeflitters Meine Schweizer Schwiegermutter hat ein Fest gegeben und gestrahlt wie ein Maikäfer. Eigentlich war es ein Kaffeekränzchen hochbetagter Damen, aber sei es drum, der Maikäfer wunderte mich. In Deutschland hätten wir ein Honigkuchenpferd bemüht. Schauen wir mal! Eine kleine Linguistik der Glücksgesichter Im Deutschen grinsen wir wie ein Honigkuchenpferd oder strahlen … Weiterlesen

Alles Tinnef

Alles tinnef

„Mach keinen Tinnef!“ – das bekam ich als Kind zu hören. Selten, aber es kam vor. Während andere keinen Unsinn, Mist oder Quatsch anstellen sollten, war es bei mir Tinnef. Wenn ich anne Bude oder auffe Kirmes mein Herz an unnützen Kleinkram verlor, hörte ich wieder „Was willst du mit dem Tinnef!“. Wenn jemand gelogen … Weiterlesen

Vom Klönen und Chlönen.

Klönen chlönen wortfeiler

Klönen war für mich immer ein norddeutsches Verb, genau wie Klönschnack eine typische Hamburger Sache ist. Und dann kommt mein weltbester Mann (gebürtiger Zürcher) um die Ecke und sagt: Ach, das ewige Geklöne von …! Moment! Was hat er gesagt? Deutschschweizer kennen das Wort klönen? In der Deutschschweiz klönt jemand? Fast. Lust auf ein wenig Wortwissen und Etymologie zum Verb klönen? Könnt Ihr haben!

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Radau, Rabatz und Sirach

ein übelgelaunter grüner vogel

Ihr kennt das: Es gibt Tage, an denen geht alles schief. Ganz egal, was man macht – es geht schief! Dann stehe mit dem sogenannten falschen Fuß auf (mit rechts, weil ich linksläufig ticke), laufe vor eine Tür, stoße mir den Zeh und mein Arm bekommt einen blauen Fleck von der Türklinke, alle Gegenstände fallen … Weiterlesen

Von Gesocks und Strümpfen.

gehäkelte strümpfe oder socken in grau und weiß

Als gebürtige Ruhrgebietseinwohnerin habe ich von Haus aus eine Neigung zu direkten, verbalen Äußerungen – ich motze und verwende Schimpfwörter. Daran konnte der ostpreußische Teil meiner Familie, der von dialektalen Verbalverwüstungen gar nichts hielt, und auch nicht der Schweizer Teil der Familie, der Euphemisierungen und Konjunktivierung kulturell bedingt lebt, nichts ändern. Kurz: Ich fluche wie … Weiterlesen

Bremsklötze, Hacktätschli und Frikadellen

Bremsklotz frikadelle fleischklops hacktätschli

Letztens machte sich große Empörung in den Weiten des Netzes breit: Die schwedischen Hackfleischbällchen, die auf Schwedisch Köttbullar heißen, sind gar keine schwedische Erfindung! Das Rezept hat wohl der schwedische König Karl XII. aus der Türkei mitgebracht. Und weil sie ihm so gut schmeckten, wurde daraus angeblich das schwedische Nationalgericht.

Alles Gehacktes

Ich bezweifle das, und denke, das schwedische Möbelhaus hat Köttbullar zu dem gemacht, was sie nun darstellen — alles Marketing. (Zur Aussprache: Köttbullar spricht sich übrigens Chöttbullar aus, mit einem weichen ch wie in ich. Übersetzt heißt das übrigens Fleischkugeln.) Köttbullar sind nichts anderes als Frikadellen, die es überall gibt.

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