Ich schreibe gerne. Ich arbeite gerne. Ich mag es, Konzepte zu entwickeln, redaktionell Fäden zusammenzuführen, strategisch zu beraten. Ich mag es crossmedial und multimedial. Ich bin flexibel, offen und spontan.
Aber: Abgesehen von uninteressanten, langweiligen Angeboten, die mich als „KI-Tutor“ sehen, bekomme ich (für meinen Geschmack) zu oft Anfragen nach Tiktok-Content und Filmchen auf anderen Social-Media-Kanälen – für die Zielgruppe der unter 25-Jährigen. Paradoxerweise erwarten Unternehmen und Agenturen eine Senior-Texterin oder erfahrene Redakteurin, die Konzepte, Botschaften, Kampagnen etc. entwickeln und umsetzen soll und ganz frisch von der Uni kommt – wie immer das gehen soll. Oder ich soll in ein „junges Team“ passen, in dem ich die einzige bin, die eine „echte“, also ausgebildete Redakteurin ist und auch seit Jahren als Online-Redakteurin/Redakteurin arbeitet. Wie soll ich Konzepte entwickeln, wenn ich zuerst erklären muss, was ein Konzept ist, was ein Konzept ausmacht, was es kann, was nicht etc.? Dann bilde ich Menschen aus! Das kann ich machen, ist aber nicht meine Aufgabe, jedenfalls nicht laut Jobangebot. Dann aber Texten! Hm, wie soll in einem Duktus schreiben, den ich nicht bieten kann und vor allem nicht will.