Vom Klönen und Chlönen.

Klönen chlönen wortfeiler

Klönen war für mich immer ein norddeutsches Verb, genau wie Klönschnack eine typische Hamburger Sache ist. Und dann kommt mein weltbester Mann (gebürtiger Zürcher) um die Ecke und sagt: Ach, das ewige Geklöne von …! Moment! Was hat er gesagt? Deutschschweizer kennen das Wort klönen? In der Deutschschweiz klönt jemand? Fast. Lust auf ein wenig Wortwissen und Etymologie zum Verb klönen? Könnt Ihr haben!

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Herzlich willkommen. Von Herzen. Mit Schmerzen.

Wenn eulen heulen

Auf wie vielen Internetseiten wurden Sie bereits willkommen geheißen? Ich schätze, jede zweite Internetpräsenz überfällt unschuldige, nichtsahnende Besucher mit den Worten: Herzlich Willkommen auf unserer Homepage. Natürlich ist das falsch. Formal sowieso und inhaltlich meist auch.

Sobald diese Worte erscheinen, zucke ich leicht mit den Augenbrauen. Meist sind diese hingeworfenen Buchstaben nämlich nicht einmal korrekt geschrieben, geschweige denn ernst gemeint. Das wird spätestens klar, wenn ich mir die komplette, leider oft lieblos gestaltete Website anschaue. Da könnte man auch gleich schreiben: Kommense rein, kommense ran, hier werden Sie genauso verarscht wie nebenan. Macht aber keiner. Dafür das herzliche Willkommen, natürlich falsch geschrieben.

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Als wie wennze Goethe wärs

Wortfeiler als und wie deutsch rechtschreibung

Da steh‘ ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor. Kennen wir alle, oder? Das hat Johann Wolfgang von Goethe im Faust geschrieben — klassische Bildung!

Goethe hatte Glück, denn als er sein Werk schrieb und veröffentlichte, gab es den Duden noch nicht, ergo gab es keine verbindliche und auch keine einheitliche Rechtschreibung und Grammatik der deutschen Sprache. Ein Grund, warum Goethe machen konnte, was er wollte! Und das tat er, wie wir an dem Konstrukt als wie sehen.

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Groß oder klein nach dem Doppelpunkt?

Doppelpunkt satzzeichen wortfeiler

Jeder von uns hat Schwächen, korrekte Rechtschreibung und Grammatik sind nicht jedem gegeben. Macht ja auch nichts, eigentlich, denn ein Text, der vor Fehlern nur so strotzt, macht keinen guten Eindruck. Privat werden Sie sicher ein Auge zudrücken, aber beruflich? Im Geschäftsbereich? Nun, da sieht die Sache schon anders aus. Wem sprechen Sie Kompetenz zu? Wem vertrauen Sie? Na, eben, Fehlerfreiheit hilft beim berüchtigten ersten Eindruck oder anders: Wer richtig schreibt, der bleibt.

Ein Problemfall ist der Doppelpunkt. Die beiden unschuldigen, vielleicht zu unscheinbaren Punkte, die auch noch übereinanderstehen. Welchen Sinn mögen sie haben? Vom Nutzen ganz zu schweigen. Und wie verwende ich ihn? Und wenn, dann groß oder klein? Vielleicht liegt es daran, dass der Doppelpunkt ausstirbt und immer seltener genutzt wird? Weil kaum noch jemand weiß, warum es ihn gibt. Fragen über Fragen, mit denen Sie sich beschäftigen können.

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Hanebüchen: keine Hecke macht Kikeriki

Hainbuche hanebüchen wortfeiler

Es gibt Wörter, zuweilen auch Worte, die bergen Fragen in sich: Wie schreiben sie sich? Woher kommen sie? Und was soll das überhaupt? Ein eher seltenes Wort, das im schriftlichen und mündlichen Sprachgebrauch vielleicht nicht oft vorkommt, ist das Adjektiv hanebüchen. Wissen Sie ganz genau, wie es geschrieben wird? Meist wird es mit h geschrieben … Weiterlesen

Kontaminiertes Zumindestens

Mindestens

In den letzten Jahren höre und, schlimmer noch, lese ich vermehrt das Wort zumindestens. Überall. In Artikeln, Zeitungen, bei twitter und überhaupt: Es ist eine Seuche. Hielt ich es anfangs noch für einen Versprecher, Unwissen oder Ignoranz, erscheint es mir mittlerweile, als wäre die Verwendung völlig üblich und in der Umgangssprache angekommen — schön is … Weiterlesen

Es sind (zwar nur) funktionale und ein Keks der VGWort, aber ich weise darauf hin, dass diese Website Cookies verwendet. Bitte wählen!

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